Elektrizität
Der unsachgemäße Umgang mit elektrischem Strom oder elektrischen Geräten kann zu schweren Unfällen führen. Elektrizität ist aber auch einer der häufigsten Brandstifter, sie ist brand- und lebensgefährlich. Dabei handelt es sich im Allgemeinen um Körperdurchströmungen, Lichtbogeneinwirkungen oder Sekundärwirkungen (z.B. Absturz bei Arbeiten auf Leitern), die auch schon bei Spannungen von 230 V tödlich sind oder schwere Verletzungen verursachen können. Schwere Verbrennungen, Verblitzen der Augen, Herzkammerflimmern bis hin zum Herzstillstand seien hier nur als Beispiel genannt. Regeln zum sicheren Umgang mit elektrischen Geräten Achten Sie beim Kauf von elektrischen Geräten auf Qualität und auf die Prüfzeichen wie CE, GS, VDE, ENEC oder BG- PRÜFZERT. Bei billigen Elektrogeräten vom Discounter oder vom Baumarkt können die Prüfzeichen gefälscht sein. Eine gute Qualität kostet eben immer noch gutes Geld.
Beachten Sie:
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Erste Hilfe bei Unfällen durch elektrischen Strom
Als Stromunfall, Elektrounfall oder auch Elektrischer Schlag wird eine Verletzung durch die Einwirkung elektrischen Stromes auf den Menschen oder auf Tiere bezeichnet. Das Ausmaß der Schädigung wird dabei durch mehrere Faktoren bestimmt. Es treten Nervenschädigungen, chemische Veränderungen, thermische Schäden und Folgeschäden (zum Beispiel Knoc
henbrüche) auf.
Der eigenen Sicherheit kommt bei Unfällen durch elektrischen Strom eine große Bedeutung zu. Bitte denken Sie unbedingt daran!
So sollten Sie vorgehen:
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Stromkreis sofort unterbrechen (Ausschalten, Stecker ziehen oder Sicherungen ausschalten).
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Ist das nicht sofort möglich sich selbst isoliert aufstellen (z.B. trockenes Brett, trockene Kleidung, dicke trockene Zeitung) und nichts berühren.
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Verunglückten mit einem nicht leitenden Gegenstand (z.B. Holzlatte) von den unter Spannung stehenden Teilen trennen oder an seiner Kleidung wegziehen.
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Ansprechbarkeit prüfen, feststellen, ob ein Atem- bzw. Kreislaufstillstand vorliegt, den Notruf 112 abs
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etzen und unverzüglich mit der Herz-Lungen- Wiederbelebung beginnen.
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Bewusstlose in stabile Seitenlage bringen. Laufend Atmung/ Kreislauf prüfen.
Herz-Lungen-Wiederbelebung
Nachdem im Jahre 2005 die ERC-Leitlinien für die Wiederbelebung durch Laienhelfer bereits grundlegend geändert worden sind, wurden 2010 noch einmal einige Punkte geändert. Informieren Sie sich hier und überprüfen Sie Ihr Wissen - es kann Lebenswichtig sein. Wichtige Änderungen: Die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen HLW (Herzdruckmassage mit adäquater Frequenz und Tiefe, vollständige Entlastung des Brustkorbs nach jeder Kompression, Vermeidung von unnötigen Unterbrechungen der Herzdruckmassage und Vermeidung einer übermäßigen Beatmung) wird betont. Die empfohlene Abfolge in Einhelfer-Situationen wurde geändert. Die Herzdruckmassage soll jetzt vor der Beatmung durchgeführt werden (C-A-B statt A-B-C).
30 Kompressionen des Brustkorbes
Atemwege freimachen (Kopf überstrecken, Kinn anheben)
2 Beatmungen
Der einzelne Helfer sollte bei der HLW mit 30 Kompressionen statt mit 2 Beatmungen beginnen, um die Verzögerung bis zur ersten Kompression zu verringern. Die Kompressionsfrequenz sollte mindestens 100 pro Minute betragen. Die Kompressionstiefe für Erwachsene wurde von 4 bis 5 cm auf mindestens 5 cm geändert. (bei Kindern ca. 5 cm, bei Kleinkindern/ Säuglingen ca. 4 cm, ausgenommen Neugeborene).
Schauen Sie hier noch weiter, wenn Sie die Anwendung eines AED`s (Automatisierter externer Defibrillator) bei der HLW noch interessiert. Diese Geräte sind immer häufiger z.B. auch in öffentlichen Gebäude zu finden. Halten Sie mal die Augen danach auf.